Manchmal setze ich mich mit einem Kaffee auf mein weißes Sofa, lege die Füße hoch und warte ab. Oft bricht Jesus als Erster das Schweigen. Aber lies selber ...




24. November 2010

Jesus und mein Haus, mein Auto, mein Boot

"Dir wird immer etwas fehlen, solange ..."
"Wie bitte? Halt! Wieso wird mir immer etwas fehlen?"

"Du kannst eine glückliche Partnerschaft und Kinder haben, Erfolg im Beruf, ein Haus, Auto, Boot und ..."
"Aber?"

"Aber solange Du nicht aus meiner Liebe schöpfst, wirst Du trotzdem nicht dauerhaft und in der Tiefe glücklich sein. Aber wenn sie Dich erfüllt, wird auch alles andere durch nichts mehr zu toppen sein."
Listen to: The Style Council - Heatstart for Happiness

1. November 2010

Jesus und Youtube

"Ich seh und hör mir grad Songs von Will Young auf Youtube an."

"Und?"
"Naja, ich mein nur, er ist schwul."

"Wie andere Männer auch."
"Wußte gar nicht, dass Du das so locker siehst ..."

"Sollte ich irgendeinen Teil der Menschheit nicht wertschätzen?"

Sänger Will Young ist Brite und schwul



Listen to:
Will Young - Happiness
Will Young - Your love is King
Will Young - I love you more

10. August 2010

Jesus und die hohe Messlatte

"Du genügst meinen Ansprüchen."
"Danke fürs Kompliment. (Pause). Ich fühle mich aber manchmal unzulänglich und wäre gerne ..."

"Ich unterbreche Dich nur ungern. Aber Du genügst."
Listen to: Ryan Montbleau - Just perfect

5. Juli 2010

Jesus und die Dramen

"Ab und an frage ich mich, was das Ganze soll?"

"Warum?" 
"Warum? Ich bin seit Monaten krank, mein Auto ist in der Werkstatt und ich weiß so schon nicht, wie ich meine Rechnungen zahlen soll. Und ..."

"Ich habe Dir etwas versprochen."
"Du hast mir etwas versprochen?"

"Ja."
"Und das wäre?"

"Dass ich aus jeder noch so schlechten Situation das Beste für Dich herausholen werde."
"Nach dem Motto - aus allem kannst Du etwas lernen und durch alles reifen?"

"Nein. Sondern ich wende für Dich das Blatt zum Guten."
Listen to: Stevie Wonder - Don´t you worry about a thing
Bereits als 11jähriger hatte Stevie Wonder einen Plattenvertrag

                     

5. Juni 2010

Jesus und die Endlosschleife

"Ich liebe Dich"
"Das sagst Du mir immer wieder. Aber wenn ich ehrlich, ist mir das manchmal zu abstrakt. Ich spüre Deine Liebe nicht."

"Du erwartest ein Gefühl. Aber meine Liebe ist eine Kraft."
"Eine Kraft?"

"Ja. Und Du wirst merken, daß sie Dich verändert."
"Inwiefern?"

"Sie wird Dich beflügeln, aber auch selbstloser machen. Und das ist nur der Anfang..."
Vom Rapper zum Jazzer: José James







Listen to: José James - Love
                                                                          

26. Januar 2010

Jesus und das Gerede der Leute

"Es gibt Leute, die sagen, ich müsste Dir mein Leben geben. Was willst Du eigentlich damit?"
"Nichts. Es ist genau umgekehrt."

"Aha ..."
"Nicht Du sollst mir Dein Leben geben, sondern ich will Dir meines geben."

"Wie soll das denn gehen?"
"Indem Du mich darum bittest."

"Und warum muss ich Dich erst darum bitten?"
"Weil ich nichts über Deinen Kopf hinweg tue. Dafür respektiere ich Dich zu sehr."
Listen to: Rick Witter and The Dukes - The other way around

18. Januar 2010

Jesus und die Entfesselungskunst

„Jesus, ich hänge nach so langer Zeit immer noch an diesem Mann.“
„Mhm...“

„Sehr aufmerksam.“
„Das bin ich mehr als Du denkst, aber anders als Du es erwartest.“

„Da bin ich jetzt aber gespannt.“
„Ich möchte, dass Du ungebunden bist.“

„Also, ehrlich gesagt, hatte ich nicht vor, den Rest meines Lebens ohne Mann zu verbringen.“
„Das meine ich nicht.“

„Was dann?“
„Du hast geliebt, Dich aber innerlich zu sehr gebunden.“

„Inwiefern das denn?“
„Dir ging es blendend, solange er Dich mochte. Als er ging, breitete sich Leere in Deinem Leben aus, weil Du Dich nicht mehr geliebt gefühlt hast.“

„Finde ich irgendwie normal.“
„Ich habe nichts mit der Normalität zu tun, dafür um so mehr mit Freiheit.“

„Freiheit?“
„Ja, ich entfessele Dich und lasse meine Liebe in Dein Inneres fließen.“

„So was kannst Du?“
„Wart´s ab.“

Die britische Sängerin Duffy in der Vogue






Listen to: Duffy - Hanging on too long

14. Januar 2010

Jesus und der springende Punkt

"Es ist nicht entscheidend, dass Du an mich glaubst."
"Ach so? Ich dachte immer, genau darum ginge es?"

"Nein. Der springende Punkt ist, dass ich an Dich glaube."
Listen to: Black Dub - I believe in you

Trixie Withley, Sängerin von Black Dub

12. Januar 2010

Jesus und der Filmvorspann

"Ich liebe Dich."
"Wie bitte? Ich versteh kein Wort. Der Ton ist ziemlich laut."

"Ich liebe Dich."
"Weißt Du eigentlich, was ich gerade mache?"

"Ja. Du siehst Dir "Soul Kitchen" an, den neuen Film von Fatih Akin."
"Du überrascht mich immer wieder."












Illias Kazantsaki, gespielt von Moritz Bleibtreu, legt in "Soul Kitchen" auf:  

2. Januar 2010

Jesus und die Bilder im Kopf

"Heute bist Du nicht gut auf mich zu sprechen."
„Stimmt. Und weißt Du auch warum?“

„Ja. Aber ich höre es gerne noch einmal aus Deinem Mund.“
„Manchmal kommt es mir so vor, als ob Du mit leicht säuerlicher Miene hinter mir stehst, und mir bei jedem Spaß und jedem Fehler, den ich mache, auf die Finger haust.“

„Wie kommst Du darauf?“
„Keine Ahnung. Vielleicht, weil mir dieses Bild von Dir vermittelt worden ist.“

„Vergiß, was Du über mich gehört hast. Und lerne mich selber kennen.“
Listen to: Johnny Cash - Personal Jesus

1. Januar 2010

Jesus, Tiger Woods und die Frauen

„Tiger Woods, der bestbezahlte Sportler der Welt, hat seine Frau betrogen. Und wie es scheint neunmal.“
„Warum erzählst Du mir das?“

„Ach, ich wollte nur mal sehen, wie Du darauf reagierst.“
„Ich sehe dahinter.“

“Du siehst dahinter?“
„Ja, ich sehe einem Mann, der trotz seines Erfolges innerlich leer geblieben ist. Und Erfüllung an der falschen Stelle gesucht hat.“

„Jetzt kommt die Moralpredigt, weil es um Sex geht. Ich wusste es doch.“
„Nein.“

„Nein?“
„Nein. Innere Leere lässt sich nicht mit Moral ausfüllen.“
Listen to: Survivor - Eye of the Tiger
 

              
                  Nach dem Bekanntwerden
                  seiner Affären: Tiger Woods
                  fotografiert von Annie Leibovitz
                  für die Zeitschrift Vanity Fair

Foto: Jacqueline Rivera