Manchmal setze ich mich mit einem Kaffee auf mein weißes Sofa, lege die Füße hoch und warte ab. Oft bricht Jesus als Erster das Schweigen. Aber lies selber ...




18. Januar 2010

Jesus und die Entfesselungskunst

„Jesus, ich hänge nach so langer Zeit immer noch an diesem Mann.“
„Mhm...“

„Sehr aufmerksam.“
„Das bin ich mehr als Du denkst, aber anders als Du es erwartest.“

„Da bin ich jetzt aber gespannt.“
„Ich möchte, dass Du ungebunden bist.“

„Also, ehrlich gesagt, hatte ich nicht vor, den Rest meines Lebens ohne Mann zu verbringen.“
„Das meine ich nicht.“

„Was dann?“
„Du hast geliebt, Dich aber innerlich zu sehr gebunden.“

„Inwiefern das denn?“
„Dir ging es blendend, solange er Dich mochte. Als er ging, breitete sich Leere in Deinem Leben aus, weil Du Dich nicht mehr geliebt gefühlt hast.“

„Finde ich irgendwie normal.“
„Ich habe nichts mit der Normalität zu tun, dafür um so mehr mit Freiheit.“

„Freiheit?“
„Ja, ich entfessele Dich und lasse meine Liebe in Dein Inneres fließen.“

„So was kannst Du?“
„Wart´s ab.“

Die britische Sängerin Duffy in der Vogue






Listen to: Duffy - Hanging on too long

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Schreiberin,

also, die Gespräche, die Du mit Gott führst, finde ich echt super.Ich kenne ihn auch und es ist wahr, dass man ihn hört und er total anders ist,als ich mir ihn einst vorgestellt habe.

Deine Art, wie Du die Dinge nennst/schreibst ist cool und zeigt, das es einen Gott zum Anfassen gibt, der auf Konventionen und religöses Verhalten keinen Wert legt.

Ich bin schon jetzt neugierig auf Dein nächstes Gespräch. Sylvie


Foto: Jacqueline Rivera